Workshops

Hard Facts
Dauer: 4 Stunden
Gruppengröße: max. 15 Personen
Preis: auf Anfrage
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Unternehmen & Vereine

Fairness im Team

Workshop zur Zusammenarbeit von Gruppen

Kooperation baut auf Fairness auf. Doch was empfinden wir Menschen als fair? Und welche Rahmenbedingungen können dieses Empfinden verändern? Im Workshop gehen wir diesen und ähnlichen Fragen zum Thema nach und bauen eine solide Basis für die Zusammenarbeit in Gruppen. 

Grundsätzlich reagieren wir Menschen sehr sensibel auf Unfairness: wir antworten schnell und unwillig auf unfaire Benachteiligungen – so können wir als Reaktion etwa unsere Zusammenarbeit verweigern. Umgekehrt aber sind wir sofort zur Kooperation bereit, wenn faire Bedingungen herrschen. Was sind nun aber faire Bedingungen? Und: werden faire Bedingungen am Arbeitsplatz anders wahrgenommen als in anderen gesellschaftlichen Kontexten? Welche Bedeutung spielt Leistung bei der Beurteilung? Oder anders gefragt: ist eine grundsätzlich faire Verteilung (50:50) auch dann noch fair, wenn die beteiligten Parteien unterschiedlich viel dafür leisten mussten? Oder verändert sich das Empfinden für Fairness nicht vielmehr durch geänderte Rahmenbedingungen oder durch früher gemachte Erfahrungen?

Die kooperative Spieltheorie, ein Teilgebiet der Mathematik, untersucht derartige Fragen und ihre Ergebnisse sind gut erforscht. Im Workshop stellen wir manche dieser Studien interaktiv nach, wir diskutieren über Vor-Ort-Ergebnisse und ordnen sie ein. Dadurch entwickeln wir ein Verständnis dafür wie Probleme der Fairness, der Verteilung, der Kooperation von einem:r selbst und von anderen wahrgenommen werden und stellen die Zusammenarbeit und den Zusammenhalt in der Gruppe auf eine solide und nachhaltige Basis. 

Hard Facts
Dauer: 3 Stunden
Schulstufe: 5.-12. 
Gruppengröße: Schulklasse 
Preis: auf Anfrage
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Schulen

Ist das fair?

Workshop zu Fairness und Chancengerechtigkeit

Zusammenhalt, Kooperation, Zusammenarbeit – all das erfordert Fairness und Gerechtigkeit. Doch was ist Fairness? Wovon wird sie beeinflusst? Wann tritt sie auf? Wann tritt sie nicht auf? Im Workshop machen wir faire / unfaire Situationen erlebbar und sprechen mit den Schüler:innen über das Erfahrene mit Bezug auf das eigene Verhalten, auf Gruppendynamiken und auf Chancengerechtigkeit im Allgemeinen. Dadurch legen wir einen notwendigen Grundstein für kooperatives Verhalten. 

Wir alle kennen es: wir nehmen ein Angebot unseres Gegenübers an, aber irgendetwas scheint damit nicht ganz zu stimmen: wir empfinden Widerwillen und finden uns mitten in einer zutiefst menschlichen Regung wieder – der sogenannten „inequity aversion“ – der Abneigung gegen Ungerechtigkeit. Wir Menschen reagieren höchst sensibel auf Ungerechtigkeit, wobei wir es interessanterweise nicht nur als ungerecht empfinden wenn wir anderen gegenüber (grundlos) benachteiligt werden, sondern in manchen Kulturen fühlt man sich auch nicht wohl, wenn man anderen gegenüber (grundlos) bevorzugt wird. 

Die kooperative Spieltheorie, ein Teilgebiet der Mathematik, hat diese Mechanismen in zahlreichen Studien vielfach untersucht. Im Workshop stellen wir manche dieser Studien interaktiv nach und im Anschluss wird über die jeweiligen Entscheidungen gesprochen. Ab wann wird etwas als unfair empfunden? Was beeinflusst dieses Empfinden? Was verändert sich, wenn es mehrere Interaktionen hintereinander mit denselben Akteur:innen gibt: baut sich Vertrauen auf? Oder Misstrauen? Haben Beziehungen der Akteur:innen Einfluss auf die Entscheidungen?

Die Teilnahme und das Selbst-Durchspielen derartiger Studien machen Unfairness und Ungerechtigkeit erlebbar und erfahrbar und verankern sie somit stärker im Bewusstsein. Anschließende Diskussionen unterstützen die Schüler:innen dabei, Unfairness auch in Worte fassen zu können, also auch ansprechbar zu machen, weshalb beispielsweise eine Situation als unfair empfunden wird. Das bestärkt sie darin, Situationen kritisch zu betrachten und einschätzen zu können. Diese Erfahrungen machen sensibler für den Umgang mit Ungerechtigkeit und Chancengerechtigkeit und legen damit den notwendigen Grundstein für kooperatives Verhalten. 

Hard Facts
Dauer: 3 Stunden
Schulstufe: 7.-12. 
Gruppengröße: Schulklasse 
Preis: auf Anfrage
BUCHEN
Schulen

Wer verdient mein Vertrauen?

Workshop zu Medien- und Wissenschaftskompetenz

Wenn wir etwas wissen wollen, so suchen wir im Internet nach Antworten. In diesem Workshop geht es zuerst darum nicht-vertrauenswürdige Quellen und Falschnachrichten schnell identifizieren und somit ignorieren zu können. Vor allem aber beschäftigen wir uns damit woran man vertrauenswürdige Quellen erkennt und wonach man dabei sucht. So werden wir zu kompetenten Medien- und Wissenschaftskonsument:innen.

Desinformation, Falschnachrichten, Fake News – wir werden ständig vor irreführenden Quellen gewarnt. Das ist gut so und es ist wichtig diese erkennen zu können. Wie aber filtert man die vertrauenswürdigen und zuverlässigen Quellen aus dem umfangreichen Angebot im Internet heraus und was kennzeichnet sie? Vor allem wenn es um Themen und Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung geht ist es unumgänglich selbsternannte Pseudo-Expert:innen entlarven und Meinungen von Fakten unterscheiden zu können. 

Wie wird etwas dargestellt? Was ist der Inhalt? Wer ist die Quelle der Information? Wie finde ich Expert:innen zum Thema? Welche psychologischen Mechanismen werden verwendet um unsere Aufmerksamkeit und unser Urteilsvermögen in gewünschte Bahnen zu lenken, um uns (noch) besser beeinflussen zu können? Was versteht man unter „lateral reading“ und wie kann es uns helfen Quellen zu beurteilen?

Mit der Beantwortung dieser und ähnlicher Fragen werden wir in diesem Workshop zu so-genannten „competent outsiders“, zu kritischen Medien- und Wissenschaftskonsument:innen, die zwar ausserhalb der Wissenschaft stehen, also selbst keine Forschung betreiben, die aber kompetent sind, wenn es um die Frage geht, wie man qualifizierte Quellen von nicht-qualifizierten, nicht-vertrauenswürdigen Quellen und Aussagen unterscheidet. 

Resources

Pflichtschulklassen in Wien können diesen Workshop über die Wiener Bildungschancen buchen und finanzieren

Vorträge

Die Wissenschaft der Zusammenarbeit

Ob Jugendliche oder Erwachsene, interessierte Öffentlichkeit oder Fachpublikum – ich finde für jede Zielgruppe die richtige Sprache ohne dabei die Wissenschaftlichkeit zu vernachlässigen. Meine vorrangigen Themen fokussieren sich auf evolutionäre und kognitive Grundlagen von Kooperation und Teamarbeit, Sozialleben, voneinander Lernen und Kultur. Mein Hintergrund in vergleichender Verhaltensforschung, experimenteller Psychologie, Kognitionsbiologie und Kulturanthropologie erlaubt hierbei den wissenschaftlichen Blick auf uns Menschen und unsere herausragenden sozialen Fähigkeiten.

Aber auch Rabenvögel (Raben, Krähen, Dohlen), an denen ich viele Jahre geforscht habe, eignen sich für wissenschaftliche Untersuchungen in diesen Themenbereichen ganz besonders: sie sind sehr anpassungsfähige Vögel mit erstaunlichen kognitiven Fähigkeiten und weisen ein uns Menschen ähnliches Sozialsystem auf – ähnlicher als manche nicht-menschliche Primatenart. In meinen Vorträgen nehme ich Bezug auf die Erforschung und Entwicklung von Kooperation, Zusammenarbeit und auch Kultur bei uns Menschen sowohl im Verlauf unseres Lebens als auch im Vergleich zu anderen Tierarten und somit im Verlauf der Evolution.

Wie man bucht

Buchen Sie mich für einen Vortrag und wir finden das für Sie passende Thema und die entsprechenden Rahmenbedingungen.